Happiness als Future Skill: Warum "Glücklichsein", die eigene Zufriedenheit für dein Berufsleben eine wertvolle Fähigkeit ist.
- Tessa Jeken
- 24. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Jan.

Happiness als Future Skill: Glück ist in der unverzichtbar
In einer Welt, die von stetigem Wandel, komplexen Herausforderungen und immer höheren Anforderungen geprägt ist, gewinnt ein Thema zunehmend an Bedeutung: Glück. Doch Glück ist längst kein rein persönliches Anliegen mehr, sondern ein zentraler Bestandteil von Erfolg, Resilienz und Gesundheit – sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen. Was macht Glück zu einem "future skill"? Und wie kannst du es gezielt entwickeln, um dich in der Arbeitswelt gesund und leistungsfähig zu halten?
Glück kann aktiv geschaffen werden
Glück ist kein Zufall – es ist das Ergebnis bewusster Entscheidungen und Handlungen. Uns zwar Deiner Entscheidungen. Laut der Psychologin Katarina Blom, die in ihrem TEDx-Vortrag „You Don’t Find Happiness, You Create It“ spricht, besitzt unser Gehirn eine evolutionär bedingte Negativitätsverzerrung. Diese sorgt dafür, dass wir uns mehr auf negative als auf positive Erfahrungen konzentrieren. Um Glück zu erleben, musst du deshalb aktiv gegensteuern: zum Beispiel durch positive Routinen, Dankbarkeitsübungen und gezielte Beziehungsarbeit.
Auch wissenschaftliche Studien bestätigen: Glück trägt nicht nur zur persönlichen Zufriedenheit bei, sondern verbessert die Produktivität, Kreativität und Problemlösungsfähigkeit. Es ist damit eine wichtige Ressource – gerade im Business-Kontext.
Happiness als Future Skill
Im Arbeitskontext ist die Fähigkeit, Glück zu schaffen, eng mit den Themen Resilienz, mentaler Gesundheit und langfristiger Leistungsfähigkeit verbunden. Studien zeigen, dass Mitarbeitende, die aktiv an ihrem Wohlbefinden arbeiten, nicht nur produktiver sind, sondern auch stressresistenter. Das eigene Glücksempfinden wird damit zu einem essenziellen "future skill".
Happiness als Kompetenz
Wie gelingt es, sein Glückempfinden aktiv zu beeinflkussen bzw. zu steuern.
Frage dich: Was bedeutet Glück für mich? Was sind meine persönlichen Glückstreiber? - Selbstreflexion. Integriere Achtsamkeitsübungen wie z.B. Meditation oder bewusstes Atmen in deinen Alltag - Achtsamkeit.
Schreibe täglich drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Teile deine Dankbarkeit auch aktiv mit anderen - Dankbarkeitsübungen. Teilnehmende der Studie von Emmons & McCullough (2003)*, die regelmäßig Dankbarkeitsübungen praktizierten, berichteten von höherem Wohlbefinden, mehr Optimismus und besserer Lebenszufriedenheit. Sie hatten außerdem weniger körperliche Beschwerden und waren aktiver im Alltag. In der Positiven Psychologie wird gezeigt, das verschiedene Interventionen wie das Schreiben von Dankbarkeitsbriefen oder die Übung des „Best Possible Self“** zu signifikanten und nachhaltigen Verbesserungen des subjektiven Wohlbefindens führten.
Die Pflege von Beziehungen ist ein zentraler Weg, um aktiv Glück zu kultivieren. Investiere bewusst Zeit in enge, vertrauensvolle Beziehungen, die dir wertvoll sind und dich stärken - Beziehungsarbeit ist key. Engagierte soziale Beziehungen sind der stärkste Prädiktor für ein langes und glückliches Leben. Menschen mit vertrauensvollen und unterstützenden Beziehungen berichteten von mehr Lebensfreude und besserer Gesundheit, wie die Harvard Study of Adult Development (seit 1938, ongoing)*** zeigt.
Arbeite an Projekten, die mit deinen persönlichen Werten und deinem Lebenssinn übereinstimmen - "Purpose" finden bzw. definieren. Setze Dir Ziel, die für dich "sinnstiftend" sind. Das Setzen sinnvoller, intrinsischer Ziele ist ein aktiver Weg, um Glück zu steigern. Menschen, die intrinsisch motivierte Ziele verfolgen (z. B. persönliches Wachstum, Beziehungen), sind glücklicher und erfüllter als jene, die extrinsische Ziele (z. B. Reichtum, Status) anstreben****.
Und zu guter Letzt: Lächle. Die Studie von Strack, Martin, & Stepper (1988) - Facial Feedback Hypothesis***** beweist: Ein Lächeln kann Gefühle des Glücks verstärken, selbst wenn es künstlich herbeigeführt wird. Dein Gesichtsausdruck beeinflusst deine Emotionen.
Ich bin überzeugt, Unternehmen, die "Glück" als strategischen Faktor erkennen, profitieren von loyaleren, produktiveren und gesünderen Mitarbeitenden. Programme wie Achtsamkeitstraining oder Initiativen zur Förderung psychologischer Sicherheit schaffen einen Rahmen, in dem Glück gedeihen kann. Doch letztlich liegt es auch an dir, Verantwortung für dein eigenes Glück zu übernehmen.
Fazit: Glück ist machbar – und unverzichtbar
Die Fähigkeit, Glück zu schaffen, ist ein essentieller "future skill", die dein (Arbeits-)Leben transformieren kann. Sie hilft dir, gesund und resilient zu bleiben und die Herausforderungen des Lebens und der Arbeit erfolgreich zu meistern. Mit den richtigen Werkzeugen und einer bewussten Haltung kannst du Glück nicht nur finden, sondern aktiv gestalten.
Bist du bereit, dein Glück selbst in die Hand zu nehmen? Lass uns gemeinsam daran arbeiten – für ein erfülltes, produktives und resilientes Leben. Als Coach unterstütze ich Dich gezielt dabei , "Happiness" zu einer zentralen Kompetenz zu entwickeln. Hier sind einige Methoden, sei es über gezielte Resilienz-Trainings bzw. die Entwicklung von für dich passenden Bewältigungsstrategien für stressige Situationen. Du etablierst positive Routinen, definierst kleine, erreichbare Ziele , die positiv auf dein Wohlbefinden einzahlen.
Wir erörtert gemeinsam, wie Du Deine Arbeit mit Deinen persönlichen Werten in Einklang bringen kannst. Wir können daran arbeiten, Herausforderungen als Chancen für Wachstum zu betrachten, fördern ein "Growth Mindset".
*Emmons, R. A., & McCullough, M. E. (2003). Counting Blessings Versus Burdens: An Experimental Investigation of Gratitude and Subjective Well-being in Daily Life. Journal of Personality and Social Psychology, 84(2), 377–389.
**Seligman, M. E. P., Steen, T. A., Park, N., & Peterson, C. (2005). Positive Psychology Progress: Empirical Validation of Interventions. American Psychologist, 60(5), 410–421.
***Harvard Study of Adult Development (seit 1938, ongoing)
****Ryan, R. M., & Deci, E. L. (2000). Self-Determination Theory and the Facilitation of Intrinsic Motivation, Social Development, and Well-Being. American Psychologist, 55(1), 68–78.
*****Strack, F., Martin, L. L., & Stepper, S. (1988). Inhibiting and Facilitating Conditions of the Human Smile: A Nonobtrusive Test of the Facial Feedback Hypothesis. Journal of Personality and Social Psychology, 54(5), 768–777. | Zusammenfassung der Studie hier.
Comments