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AutorenbildTessa Jeken

Shinrin-Yoku. Wunderwaffe Wald | Wie eine Auszeit im Wald sich auf unsere mentale Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken kann. Waldbaden als kostenloses Heilmittel gegen Stress.

Aktualisiert: 22. Juni


Eine Hand, die ein weisses künstliches Gehirn hält. Im Hintergrund ist sowohl ein Büro als auch ein Wald vermischt zu sehen. Der Hintergrund ist mehrheitlich grün wie ein Wald...
Wir haben es in unserer Hand.

Einfacher geht es nicht, Wellness für unser Wohlbefinden kostenlos vor der Haustür. Warum wir uns regelmässig eine Auszeit im Wald gönnen sollten.


Hast Du gewusst, dass regelmässiges Waldbaden Angst- und Depressionszustände reduzieren kann?

Durch Studien wurde belegt, dass nach dem Waldbaden eine signifikante Senkung der Cortisolspiegel im Vergleich zu Kontroll- oder städtischen Umgebungen festgestellt werden konnte. D.h., zumindest kurzfristig, reduziert sich der Cortisolspiegel signifikant, d.h. auch der Stress.

Auch wenn weitere Forschungen notwendig sind, um Langzeiteffekte und zugrunde liegende Mechanismen besser zu verstehen, nehmen wir dies doch gern zum Anlass, den nächsten Aufenthalt im Wald zu planen.


Stärkung des Immunsystems: Zeit im Wald erhöht die Aktivität der natürlichen Killerzellen im Blut – bis zu 30 Tage lang!

Es wurde bei erwachsenen Probanden nachgewiesen, dass die Anzahl und Aktivität von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) sich verbessert haben nach dem Waldbaden. Womit die effektiv positiven Auswirkungen für die Verbesserung der Immunfunktion festgestellt wurde. Die meisten Studien zeigten signifikante Verbesserungen in den immunologischen Messgrößen nach der Intervention. Auch hier wird darauf hingewiesen, dass weiterer Forschungsbedarf besteht, um die positiven Effekte der Waldtherapie auf die Immunfunktion besser zu validieren und die zugrunde liegenden Mechanismen zu verstehen. Also, Kurzzeitwirkung ist nachweislich garantiert.


Weitere positive Effekte des Waldbadens und sein Ursprung in Japan.

 

Waldbaden, im Japanischen als "shinrin yoku" bekannt, bedeutet "ein Bad in der Waldatmosphäre nehmen".


Der Begriff "shinrin yoku" wurde erst 1982 im Rahmen einer Marketingkampagne des japanischen Ministeriums für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei geprägt. Sie sollte die japanische Bevölkerung dazu anregen, mehr in die Natur zu gehen, sich mit der Natur zu verbinden und von deren positiven gesundheitlichen Effekten zu profitieren. Erst später hat man angefangen, die positiven Ergebnisse wissenschaftlich zu hinterlegen.

 

Das Waldinnenklima zeichnet sich durch einige besondere Merkmale Ein großer Baum kann an einem heißen Tag bis zu 200 Liter Wasser verdunsten und dabei auch eine beträchtliche Menge an Sauerstoff und ätherischen Ölen produzieren.

 

Phytonzide, die von den Bäumen abgegeben werden, haben eine ausgleichende Wirkung auf den Menschen und finden auch in der Naturheilkunde Anwendung. Laut Farbpsychologie beruhigt das Grün der Bäume die Nerven und stimuliert das Immunsystem. Darüber hinaus haben Bäume noch viele weitere positive Effekte auf uns Menschen:

 

Reduktion von Stress: Studien haben gezeigt, dass Waldbaden den Cortisolspiegel, ein Stresshormon, senken kann. Dies führt zu einer Reduktion von Stress und fördert ein allgemeines Wohlbefinden.

 

Verbesserung der Stimmung Das Eintauchen in die Natur und das Erleben des Waldes mit all seinen Sinnen kann die Stimmung heben und Gefühle von Glück und Zufriedenheit steigern.


Förderung der Resilienz: Der Aufenthalt in der Natur kann die psychische Widerstandsfähigkeit stärken, was hilft, besser mit Stress und schwierigen Lebenssituationen umzugehen.

 

Förderung der mentalen Klarheit und Konzentration - Zeit in der Natur zu verbringen, kann die kognitive Funktion verbessern, die Aufmerksamkeit schärfen und die Konzentrationsfähigkeit erhöhen.

 

Unterstützung der körperlichen Gesundheit Waldbaden kann den Blutdruck senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.

 

In Japan gibt es universitäre Studiengänge im Bereich "Waldmedizin" und "Waldbäder" werden per Rezept verschrieben. Ich finde das beeindruckend.

 

Seit der Corona-Pandemie sind wir, generationenübergreifend, wie im digitalen Sog der Social Media gefangen. Ein Abschalten im wahrsten Sinne des Wortes fällt immer schwerer: das Handy und der Computer ersetzen den Arbeitsplatz im Büro, die digitalen Communities den physischen Verein und das "Dauer-Scrollen" den Austausch mit Freunden.


Das scheint ein Besuch im Wald wie ein Dinosaurier aus der Steinzeit. Aber dennoch, es lohnt sich, für Jung und Alt. - Wann wirst Du das nächste Mal abtauchen und die Stille des Waldes als rezeptfreie Wunderwaffe nutzen, das Flüstern der Bäume, das gleichmässige Rauschen der Bäche, die Symphonie der Vögel und dem Wispern der Insekten achtsam lauschen? Und das noch rezeptfrei.

 



 

The Effects of Forest Therapy on Immune Function:


Effects of forest bathing (shinrin-yoku) on levels of cortisol as a stress biomarker: a systematic review and meta-analysis:


Effect of Forest Therapy on Depression and Anxiety: A Systematic Review and Meta-Analysis:




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